Der nachträgliche Einbau von Mess-Systemen in Wasserkraftanlagen erfordert oft die Installation von Durchführungen in druckbelastete Wände.

Hierbei stehen auf der Austrittsseite der Durchführung zwischen 10m und 200m Wassersäule an.

Die für den Einbau notwendige Absenkung des Oberwassers, oder der Einsatz von Tauchern führen zu hohem
Aufwand bis hin zum vorübergehenden Anlagenstillstand.

In enger Zusammenarbeit mit den Kunden lassen sich projektspezifisch passende Konzepte finden und realisieren, in dem durch 1-fach- bis 5-fach Packer hindurch sicher in den Druckwasserraum gebohrt wird.
Auch der Einbau der Meßeinrichtungen lässt sich im Schutz dieser Vorrichtungen stark vereinfachen.

Bohren gegen Bergwasser

Im Rahmen anstehender Sanierungsarbeiten in einem Bahntunnel bestand der Verdacht, dass große Mengen
Bergwasser hinter der Tunnelabdichtung anstehen.

Für die notwendig werdenden Probebohrungen ergab sich daher die Gefahr des unkontrollierten Eintretens großer Volumenströme von Druckwasser.

Zur Lösung des Problems wurden vor der Tunnelwandabdichtung in vorbereitend eingebrachte Kernbohrungen von uns speziell hergestellte 6“ Doppel-Preventer fest installiert. Durch diese hindurch konnte das Bergwasser dann während der Bohrungen gemessen, kontrolliert gefasst und in eine bauseitig errichtete Entwässerungsleitung übergeben werden.

Die Doppelpreventer blieben auch nach Fertigstellung der Aufschlussbohrungen in der Tunnelwand eingebaut.
Zum Endverschluss nach Abschluss der Arbeiten lieferten wir die erforderlichen Edelstahl-Doppelpacker in Sonderanfertigung.