Geschichte rund um die Firmenentstehung
Der Grundstein wurde schon 1951 mit der Autohilfe Wiedtal – Inhaber Johannes Schützeichel Bergungsunternehmen und KFZ-Reparaturwerkstatt unmittelbar an der BAB3, Wiedtalbrücke, einem bis heute weithin bekannten Unfallschwerpunkt gelegt.
Anfangs werden liegengebliebene Autos mit einem umgebauten DKW-Motorrad abgeschleppt und im Freien repariert. Ersatzteillager, Wohnung und Werkstatt befinden sich für die nächsten 2 Jahre in einem alten LKW-Kofferaufbau. Im Zentrum des Unternehmens steht bald darauf ein amerikanischer Armee LKW der Marke MACK. Ein 3-Achs-Allrad Kran- und Schleppfahrzeug aus dem 2. Weltkrieg, ohne Verdeck aber mit selbst nachgerüstetem Deutz Schiffsdieselmotor, Zusatzgetriebe und legendärer Zugkraft. Mit ihm und einem modernen Opel Blitz Abschleppwagen wird nach und nach der Grundstock für die weitere Unternehmensentwicklung gelegt.
Hierzu zählen moderne, in Eigenregie erbaute Werkstatt- und Lagergebäude unmittelbar an der Abfahrt
Neustadt/Wied. Neben den oft spektakulären Bergungsarbeiten gehören die Schnellreparatur von Unfallschäden und die Überführung von Unfallfahrzeugen auf eigenen Rädern zu den Leistungen, die von den Kunden besonders geschätzt werden.
Beginn der Zertrümmerung von Betonfahrbahndecken mit einem alten Autokran und Fallbirne.
1961 Kranbetrieb und Gerätebau Wiedtal. Inhaber Johannes Schützeichel.
Der Abschlepp- und Autohilfebetrieb wird verkauft. Umzug in neue, wiederum zuvor selbst errichtete Werkstatt- und Bürogebäude unweit des alten Firmensitzes. Das großzügige Waldgrundstück erlaubt in den nächsten Jahren die zügige Erweiterung um notwendig werdende Fertigungs- und Lagerhallen.
Weiterführung der Fahrbahnzertrümmerungen mit Kränen und einem neuem Seilbagger. Bald ermöglichen 2 moderne selbst entworfene und hergestellte Betonzertrümmerungsgeräte (sogenannte „Klöpper“) gemeinsam mit der konventionellen Fallbirne die wirtschaftliche Bearbeitung auch großer Flächen. Eines der Geräte ist mechanisch mit Seilwinde angetrieben, das andere vollhydraulisch mit Zylinder.
Es werden nach und nach mehrere Autokranaufbauten des amerikanischen Herstellers P&H gekauft und auf selbstgebaute Fahrgestelle, mit gebrauchten Achsen, Motoren und Getrieben ausgerüstet, aufgebaut. Das Geschäft mit dem Aufstellen von Hallenkonstruktionen und ähnliche Kranarbeiten läuft gut. Parallel hierzu beginnt die Entwicklung, Herstellung und internationale Vermarktung von Betonbohrgeräten, insbesondere für Befeuerungsbohrungen auf Flughäfen. Diese und andere Eigenbaugeräte werden auch in der sich rasch vergrößernden Bohrabteilung eingesetzt. Schon Anfang der 70er Jahre werden so vielfältige Betonbohr- und Sägearbeiten ausgeführt und ständig neue Techniken erprobt und angewendet
Auch Bohrungen zur Baugrunderkundung gehören nun zum Tagesgeschäft, selbstverständlich mit hochmodernen, vollhydraulischen Eigenbaugeräten. Die Einsatzorte reichen bis nach Südafrika und Arabien.
1983 Gerätebau Wiedtal Schützeichel KG
Das Unternehmen wird zur Kommanditgesellschaft mit Johannes Schützeichel als Komplementär und seinen Söhnen Peter Schützeichel und Fritz Schützeichel als Kommanditisten.
Eine eigene Diamantwerkzeugfertigung wird über Jahre hin, auch wieder in völliger Eigenregie, aufgebaut.
Das aufwendige Hochvakuum-Sinterverfahren in Mittelfrequenztechnik stellt dabei höchste Ansprüche an den Anlagenbau. Die sich nach einiger Zeit einstellende und stetig ausgebaute hohe Qualität der erzeugten Produkte beweist noch heute die Richtigkeit des damals eingeschlagenen und konsequent verfolgten Weges.
Ein Zwischenspiel bleibt die Errichtung diverser Trinkwasserbrunnen und der Aufbau einer Farm zur Eigenversorgung in einem äthiopischen Lager für somalische Bürgerkriegsflüchtlinge Ende der 80er Jahre. Dieses Projekt wurde eigenfinanziert. Im Verlaufe des Kriegs wurde die Farm vollständig geplündert und zerstört. Das dort für weitere Hilfsmaßnahmen verbliebene Bohrgerät nahmen somalische Regierungstruppen in Besitz.
2011 Gerätebau Wiedtal Schützeichel GmbH & Co. KG
Nach dem Tod des Firmengründers Johannes Schützeichel führen die Söhne Peter und Fritz Schützeichel das Unternehmen fort.
Hauptaugenmerk liegt auf der Entwicklung neuer Bohrtechniken insbesondere für Sonderanwendungen, sowie deren Erprobung und ständiger Verbesserung im praktischen Einsatz mit anschließender Vermarktung.
Das Geschäft mit konventionellen Bohrarbeiten im Beton, Abbruch und Baugrundbereich tritt zugunsten von Arbeiten für Forschungslaboratorien, sowie die rohstofferzeugende Industrie in den Hintergrund.
Auch im Maschinen- und Werkzeugbau liegt der Fokus auf Sonderanwendungen, Weiterentwicklungen und dem Eingehen auf spezielle Kundenwünsche.
Der Grundsatz:
-Einfachheit, Verzicht auf Unwesentliches und Konsequenz-
wird in jedem Fall auch in Zukunft die Leitlinie unserer unternehmerischen Entscheidungen bleiben